Mach es wie Oma… Oder: wie ich “fast(-)Veganerin” wurde

Ich lebe also seit Jahren ohne Kuhmilch und Weizen so gut es geht. Und ohne Schweine- und Rindfleisch. Sehr bewusst, bio und saisonal. Keine oder nur ganz selten Dosen- oder Tiefkühlkost.

Ich bin aber nie eine Dogmatikerin gewesen und nach diesem Experiment halte ich von Labels noch weniger als zuvor: Ich bin genau soviel oder wenig LOHA oder LOVOS, wie, Vegetarier oder Veganer. Aber: Ich habe Anfang diesen Jahres vier Monate vegan gelebt und es war toll. Ausschlaggebend war die Anschuldigung der “Inkonsequenz”, als ich in einer Runde Menschen zugab, hin- und wieder Fleisch zu essen. Natürlich von einem radikalen Neovegetarier! Das führte bei mir zu so einer Wut und leider auch zu einem schlechten Gewissen, das ich mich noch mal hinterfragte. Wofür ich nun letztendlich dankbar bin…

Ich las Alicia Silverstones Buch “The Kind Life” / “Meine Rezepte für eine bessere Welt”. Ich kann es nur jedem empfehlen, denn das hat mehr mit Weisheit zu tun, als man nach dem deutschen Titel gemein hin denkt: Sie schreibt so schön “flirte” mit veganem Lebensstil. Das tat ich. Gefiel mir auch besser als das blöde Wort “Inkonsequenz”, das immer noch in meinem Kopf nachhalte. Ihr Buch ist ein liebevolles Plädoyer für veganen, makrobiotischen (natürliche Zutaten, die so wenig wie möglich industriell bearbeitet sind und schonend, wenn überhaupt, gegart werden), nachhaltigen Lebensstil. Kein Zeigefinger. Kein Dogma. Kein “Inkonsequent”. Das was ich auch an Jane Goodall oder Betty Williams bewundere, fand ich hier. Nachhaltige Veränderung durch Liebe zu den Dingen. Durch positive Einsicht. Durch deinen eigenen Weg.

Nach der Lektüre des Buches musste ich feste lachen. Denn der Vegetarier ist nun auch nicht der “Konsequenz” letzter Schluß, und ja schon im Ansatz zur “Inkonsequenz” (will man also in diesen Kategorien denken), ethische, wie gesundheitliche Punkte betrachtend, “verdammt”. Denn Milchprodukte jeglicher Form werden ebenso brutal erzeugt, wie Fleischprodukte. Und sehr gesund und nachhaltig ist deren übermäßiger Konsum auch nicht.

Es ist vielleicht: “besser”, -wenn man bitte schön dieses Wort braucht!

Aber was würde jetzt der Fruktarier über den Veganer sagen? Was der, der sich von reinem Licht ernährt, über den Fruktarier? … Und wo will ich hin mit der sinnlosen bis absurden Aufzählung?

Genau dahin: Man kann alles be”labeln”, betiteln und vor allem beurteilen.

Beurteile dich lieber selbst  statt andere und habe Spaß an dem was du tust! Handle bewusst. Und “vernunftbegabt”. Es ist nicht die dogmatische Ablehnung. Es ist nie ein Übermaß von “Was-auch-immer” gesund. Es ist nie der erhobene Zeigefinger der letztendlich motiviert! Gut, wenn man dann freilich ein “bockiger” Mensch wie ich ist, macht man dann vielleicht folgendes Experiment: Meine vegane Zeit war also wie gesagt toll. 4 Monate ohne Fleisch, Wurst, Käse, Eier, Joghurt etc. Das hat in mir viel bewegt. Und meine Sinne geschärft.

Aber wie war das so?

Ich dachte, zu Beginn, für mich wird das nicht so schlimm, weil ich ja ohnedies keine Kuhmilchprodukte und wenig Schaf- und Ziegenmilchprodukte esse. Viel Sojamilch. Und Sojajoghurt. Kaffee und Tee eh seit Jahren pur. Wurst so gut wie nie und Fleisch höchst selten. Also darauf verzichten. Und – oh Gott- auf die geliebten Frühstückseier.

Ist doch einfach, oder? (Bis auf die Frühstückseier!)

Hier ein paar Szenarien:

Mein erster Einkauf war richtig aufregend: Ich habe also Bekanntschaft mit Umesu, Umeboshi, Sojanäse, Gommaiso, Kukicha Tee, Seitan und Reissirup gemacht. Ich bin ein neugieriger Mensch und liebe Neues. Großartig! Ich habe mich durch alle möglichen veganen Käse-, Wurst- und Fleischeratzsorten getestet. Was gar nicht so leicht ist, weil viele dieser Dinge sind leider nur vegetarisch. Und dann immer wieder dieses Wort “Weizen”. Genau den vertrage ich nicht! Hier gilt echt genau lesen.

Stolz berichtete ich der lieben Lady in meinem Bioladen von meinem “Neoveganismus” und erzählte von der tollen Käsesorte, die man sogar schmelzen kann, aus dem veganen Versand. “Ja, aber der ist laut Biostatuten nicht “Bio”, und ich darf ihn hier gar nicht verkaufen…  ” Puh! Da muß ich mich jetzt also zwischen “Bio” und ” Vegan” entscheiden?

Frühmorgendliches Aufstehen. Um 6h habe ich begonnen mir Tee- und Kaffeekannen und Boxen voll mit  Essen für Morgens, Mittags, Abends und Snacks dazwischen zuzubereiten und mitzunehmen. Nur konnte ich so vollgepackt mit einem zweiten Rucksack voll mit Drehbüchern etc. kaum noch ans Set radeln. Heißt das jetzt radeln und den ganzen Tag Brot oder “gschmackiges/leckeres” veganes Essen?

Kreativitätsschub: Nie wieder Mamas Geliebte Quiche für meine Gäste machen? Also wie geht eine Quiche mit Eiersatz, Sojafrischkäse, veganem Käse, Hefeflocken und Tofu-Speckersatz? Schmeckt nicht wie bei Mama, aber nicht schlecht, wie es klingt, wenn man die Zutaten liest! Ich habe die Familie zur besten Seidentofu-Käsetorte der Welt verführt. Aber ich möchte sie nicht “zwingen”. Ich möchte sie überraschen und langsam hinführen und keine “Benimmhappen” für braves Befolgen meiner neuen Lebensvorstellung verteilen. Das geht mir schon an anderen auf die Nerven.

Schnitt. Im Restaurant: Essen mit den Eltern und Oma. Die Wahl zwischen “Pasta mit Tomatensauce” (natürlich ohne Parmesan!). Und noch dazu ist die Pasta aus Weizen! Außerdem befinden wir uns in einem Restaurant Marke: “Frisches Basilikum? Was ist das?”.

Weiter die Karte studiert: Im Kartoffelgratin Käse. In den Spätzle Eier. In der Süßspeise, Butter, Eier und Milch. Usw. Usw.

Letztendlich habe ich dann Beilagenspinat- und Kartoffeln, sowie eine Gemüsebrühe, die sicher industriell gefertigt war, gegessen. Und Salat mit Bohnen, auf dem ich gerade noch das Fertig-Joghurtdressing verhindern konnte! Der Kellner wollte mich umbringen. Die Oma hatte Angst ich verhungere. Geschmeckt hat es. Und ist eine Lösung à la Alicia. Definitiv möglich.

Kurzum: Ich habe die vegane Küche lieben gelernt. Allerdings nicht zur Gänze.

Mein PRO:

  1. Ich habe neue Gemüserezepte kennengelernt und esse viel mehr Obst und Gemüse.
  2. Ich bin auf großartige Rezepte gestoßen, wie Waffeln aus Motschiteig mit Reissirup, Nüssen und frischer Zitrone, die das Waffeleisen wesentlich weniger mitnehmen, als die “gemeine Waffel”.
  3. Ich habe mich in Sojanäse verliebt und will nie wieder was anderes zu meinen veganen Würstchen.
  4. Dinge wie einen Käsekuchen, die ich nicht essen konnte, wurden durch Seidentofu plötzlich möglich.
  5. Mein selbst erfundenes Rezept: mit getoastetem Schwarzbrot, Sojanäse oder veganem Avocado-Aufstrich, und in Olivenöl gebratenen Kräuterseitlingen mit frischem Basilikum war mein persönlicher Stolz.
  6. Ich habe die besten veganen Zimtschnecken, dank einem Sojakochbuch entwickelt. Allerdings erforderte es Kreativität: Sojakochbuch heißt nicht, das die keine Butter nehmen! Ohne Eier. Ohne Milch. Ohne weißen Zucker.
  7. Das absolute Schlimmste war das vegane Gyros. Zehn Jahre alte Turnschuhe können nicht schlimmer schmecken. Ein Highlight dagegen: veganes Tzatziki aus Sojaghurt. Und ebenso die nicht biologischen (!) aber veganen Knacker aus dem Supermarkt.

Mein CONTRA:

  1. Letztendlich bin ich an der Weizenlastigkeit veganer Ernährung, den  mangelnden Alternativen in der normalen Küche, also wenn man mal nicht zu Hause isst, und der manchmal echt komplizierten Planbarkeit und Durchführung im Alltag gescheitert.
  2. Die meisten Würstchen und vor allem Seitan basieren auf Weizen. Für mich leider nicht gut.
  3. Wenn man meistens nur auf Hartweizenpasta, Reis oder Weizenbrot ausweichen kann, das aber die beste vegane Alternative in der konventionellen Küche ist, nichts davon aber gut und dauerhaft verträgt, ist das eine mühsame Herausforderung.
  4. Schwere Planung: ich kann in meinem Beruf schwer planen und nicht immer auf alles vorbereitet sein. Einen geöffneten Laden zu erwischen, kann auch eine ganze Woche unmöglich sein. Und dann? Ich wurde zwar gut in Planung, aber manchmal bin ich echt gescheitert. Könnte ich immer morgens frisch vorkochen für den Tag: Fein! Aber immer das kalte Essen aus den “Mitnahme-Essens-Boxen”?!
  5. Ich wurde das “Caterer-Feindbild”: Beim Kochen für 60 Leute stößt auch der geduldigste Caterer an seine Grenzen :-) Auch sind die veganen Leibchen mit Geschmackszusätzen vom Großmarkt, dann keine echte Alternative. Da war sie wieder die Gewissensfrage: Bio oder Vegan? Oder alternativ den ganzen Tag Brot mit veganem Aufstrich. Auch aus dem Großmarkt. Und bei den Filmbudgets heutzutage kann man nun mal keine Ware aus dem Biomarkt von ihm erzwingen. Leider!
  6. Dauerhafter und übermäßiger Sojakonsum ist auch zu viel! Leider kann man also so auch nicht immer auf Tempeh und Tofu statt “Weizengluten-” Seitan oder Würstchen und dergleichen ausweichen. Zudem gibt es zu übermäßigem Sojakonsum kaum Langzeitstudien. Aber prinzipiell gilt: einseitig und zuviel von etwas ist nie gut. http://www.sueddeutsche.de/wissen/soja-riskanter-kult-um-die-bohne-1.790066

FAZIT

Für mich war der Spagat zwischen Vegan, Bio, “Ich liebe kochen und essen” und meiner Lebensmittelunverträglichkeit zu guter Letzt nicht machbar.

Ich mach es jetzt einfach wie Oma! (Meine Oma war es auch, die mir erklärt hat, sie habe Eier “damals, als es nichts gab” ja auch mit Stärke und Wasser ersetzt. Und auch später, als es was gab, waren Käse und Fleisch etwas besonderes). Und so lebe wohl zu 90-95% vegan. Was man jetzt wieder als Veganer, Flexitarier, Teilzeit-Vegetarier, “Einmal-im-Monat-Fleischitarier”, “Fauler Pescitarier mit Hang zur Ausnahme”, “Unverbesserlicher Käseliebhaber” oder was auch immer bezeichnen kann.

Zu besonderen Anlässen, sei es ein Urlaub am Meer oder ein Fest, eine Einladung. Essen gehen (besondere Anlässe) lasse ich es auch mal frischen Fisch oder Meeresfrüchte am Meer sein, Biofleisch oder in Italien Schinken oder Salami sein. Aber das alles fällt ja handgemacht, z.B. am Meer, wieder in die Abteilung “regional”. Es gibt “fleischliche” Dinge, die esse ich prinzipiell nicht. Auch ist mein Hunger nach Fleisch nicht wirklich vorhanden. Ich erlebe Essen viel bewusster und schätze Besonders.

ZELEBRIERE GUTES UND GIB IHM BESONDERHEIT. Ein gutes Beispiel für meine neue Denkweise ist das Thema “Honig”. Ich esse nun hauptsächlich Reissirup. z.B. im Müsli. Seit ich Markus Imhoof großartigen Film “More than HONEY” http://www.morethanhoney-derfilm.at/ gesehen habe, liebe ich Bienen noch mehr und denke über den Wert des Honig anders nach. “Für einen Löffel Honig arbeitet eine Biene fünf Wochen.” Das hat sich fest in meinem Kopf verankert. Aber Imhoof hat auch ganz richtig gesagt: esst Honig. Aber den Richtigen! Ich unterstütze echte(!) Imker und kaufe echten(!) regionalen Honig. Schließlich ist eine Kaufentscheidung für gute nachhaltige Ware eine Entscheidung gegen Ausbeutung von Tier, Natur und Mensch und gegen Massenkonsum. Und sichert das Überleben von Kleinimkern.

Ich zelebriere meinen Löffel Honig als etwas besonderes. weiß ich doch wie besonders er ist! Eine tolle Adresse für jungen Wiener Stadthonig ist: www.wiener-honig.at !!

(Übrigens ist die Stadtbiene heute fast gesünder dran, als die Landbiene. Mehr dazu im Interview mit Markus Imhoof: http://diepresse.com/home/kultur/film/1297655/print.do )

Warum Verzicht auf Fleisch und Milchprodukte?

FACTS – (Und das sind nicht alle Facts!)

“Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung”  (Albert Einstein)

* 20 Milliarden Tiere /Viehbestand auf der Welt für die Fleisch- und Milchindustrie!! 20.000.000.0000!!! Knapp Drei Mal so viele wie es Menschen gibt. Diese Zahl macht klar wie absurd unser Konsumverhalten ist. Über diese krankhafte “Übervölkerung” bei der Massentierhaltung sollten wir uns mal Gedanken machen. http://comfortablyunaware.com/


* Fleisch trägt zur globalen Erwärmung und zum Klimawandel bei: und dabei sprechen wir nicht vom Kohlendioxid/CO2 alleine. Methan/CH4 und Distickstoffmonoxid/N2O sind viel übler für den Treibhauseffekt. Industrielle Tierhaltung, unser “Vieh”, verursacht:

- 10% der weltweiten CO2-Emissionen
- 40% der  Methan-Emissionen (Methan hat das 23-fache Treibhauspotenzial wie CO2!!!) in Amerika. Weltweit: 19% der globalen Methan Emissionen!
- 65 % der N2O-Emissionen in Amerika (310!!!!-faches Treibhauspotenzial)

–> damit ist Fleisch einer der größten Ursachen für die CO2 Emissionen, und “unangefochtener Marktführer” (“single largest contributor”) von Methan, N2O und nicht zu vergessen: Ammoniak, einem hochgiftigen Gas, dank der Düngemittel!

–>Mehr darüber in Richard A.Oppenlanders Buch “Comfortably Unaware” (mit einem Vorwort von Jane Goodall) http://comfortablyunaware.com/


* Fleisch verschwendet Wasser: (laut Studien des WWF oder auf: http://de.green.wikia.com/wiki/Virtuelles_Wasser)

- Ein Kilo Rindfleisch “kostet” 15000 Liter Wasser!
- Schweinefleisch und Käse stehen sich mit über 5000 Litern zur Herstellung eines Kilos in fast nichts nach
- Hühnerfleisch liegt bei immerhin 3800 Litern für ein Kilo darunter.

–> im Vergleich dazu: Für 1 kg Kartoffeln benötigt man 133 Liter. Für 1 Kilo Weizen 1300 Liter.

–> hier geht’ zum Wasserfußabdruck:: http://www.waterfootprint.org/?page=files/Germany


* Ethisch fraglich. Überzüchtung. Ich erspare die wirklich ekelhaften Details, aber hier ein paar Fakten:

In 200 Jahren hat der Mensch die Kuh zur Milchmaschine gezüchtet. Heute gibt eine Kuh fast 10 x mehr Milch als im Jahr 1800.

- 1950 waren es 3300 Liter Milch pro Kuh/pro Jahr
- 1970  5000 Liter
- 1990  7000 Liter
- 2010 sind es 9500 Liter pro Kuh, pro Jahr.

Quelle: http://www.klimaherbst.de/klm12/


*Nachdenken: Wir essen Käse, Joghurt und Milch, die eigentlich Kälbchen-Nahrung ist! Künstliche Schwangerschaft durch Hormone!

–>Das vergisst man einfach gerne beim Milchprodukte-Konsum. Ich will damit niemanden abschrecken, einfach nur mal drüber nachdenken.

- Kälbchen werden den Milchkühen weggenommen, die Kuh wird mit Hormonen behandelt und 10- bis 20 Mal soviel Milch zu produzieren, wie sie für ihr Kälbchen braucht.

- Damit eine Kuh die überwiegende Zeit des Jahres Milch gibt, muss sie jedes Jahr erneut künstlich geschwängert werden und ein Kalb zur Welt bringen.Üblicherweise wird eine zur Milchproduktion ausgewählte Kuh im Alter von etwa 18 Monaten zum ersten Mal künstlich geschwängert. Nach einer durchschnittlichen Schwangerschaftsdauer von neun Monaten bringt sie dann mit ca. 27 Monaten ihr erstes Kalb auf die Welt. Gleich danach beginnt die Laktation (Milchproduktion). Ab diesem Zeitpunkt tritt die Kuh in einen „Milchproduktions-Zyklus“, welcher bis an ihr Lebensende künstlich aufrecht erhalten wird, damit der Milchfluss „für den Menschen“ nicht versiegt. Quelle: http://www.veganseite.de/veganismus/milchkuehe


* Respekt haben: Sind wir mit Schimpansen zu 97,3 % genetisch verwandt, so sind es bei Schweinen noch immerhin beeindruckende 90%.

-Bei der Schlachtung wiegt ein Schwein zwischen 100 und 110 kg. Bis dahin muß es 162 Tage lang pro Tag 840 Gramm zunehmen. Das heißt dein Schnitzel hatte ein ganze 162 Tage langes Leben ohne Bewegung, ohne frische Luft und ohne jemals das Sonnenlicht gesehen zu haben. So halten wir sehr nahe Verwandte!

Und übrigens: Untersuchungen an der Pennsylvania University haben ergeben, dass Schweine mit einem Joystick im Maul an einem Monitor Erkennungsaufgaben sehr gut lösen können. Man geht davon aus, dass sie vergleichbare kognitive Fähigkeiten haben wie die Primaten. Es gibt immer wieder Berichte über Schweine, die überraschende Intelligenz zeigen. Quelle: http://myveganway.myblog.de/myveganway/page/1828949/Ein-paar-Fakten


* Tiere brauchen viel Nahrung:

- Eine Sau frisst 3 kg Getreide pro Tag. Bei 47 Millionen geschlachteten Schweinen pro Jahr, welche eine Lebensdauer von 162 Tage haben macht das eine Futtermenge von 22.842 Millionen Kilogramm Getreide, die als Futter für Schlachttiere verwendet werden. Wieviele hungerleidende Menschen könnten damit ernährt werden.

http://myveganway.myblog.de/myveganway/page/1828949/Ein-paar-Fakten

- 1,2 Milliarden Menschen haben jeden Tag zu wenig zu essen und wir ernähren 20 Milliarden Kühe, Schweine und Hühner, damit diese schnell jede Minute fetter und fetter werden. Quelle: Alicia Silverstone “The Kind Life”


* Lebensmittel Spekulation: In nur 5 Jahren haben sich die Spekulationen auf Lebensmittel vervielfacht!! Hunger bewegt die Welt. Kauft lieber fair, beim Nachbarn und Bio! Quelle: http://www.klimaherbst.de/klm12/

- 2005 wurde dafür 85Milliarden Dollar ausgegeben
- 2007 sind wir bei 280 Milliarden Dollar
- 2011 bereits bei 435 Milliarden Dollar

- Der verhältnismäßig günstige Preis von Fleisch gegenüber pflanzlicher Nahrung entsteht in Europa dadurch, das kommerzielle Viehzüchter und Fischer vom Staat unterstützt werden. Wir bezahlen also mit unten Steuern, was wir an der Kasse zu sparen glauben. Quelle: http://thekindlife.com/


* Weitere Themen:

- Überfischung: http://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/fischerei/ueberfischung/
- Zerstörung des Regenwaldes: http://www.pro-regenwald.org/hg_fleisch
- “Sexen”, Aussortieren männlicher Küken: http://www.peta.de/eier

… Ja und da viele mir noch vieles mehr ein…


* Ein paar Worte zur Gesundheit, was Milch- und Fleisch anbelangt:

Wen es interessiert, welche Auswirkungen übermäßiger Fleisch und Milchkonsum haben, der schaue bitte hier nach:

Milchkonsum: http://www.utopia.de/magazin/gesund-oder-schaedlich-fuenf-argumente-gegen-milch?all oder einfach oben genanntes Buch lesen…

Wie auch immer ihr euch entscheidet. Es geht um Bewusstsein und Reduktion. Und nicht um sofortige, schnelle Veränderung. Außer jemanden ist danach. Spaß am Essen und Experimentieren sollte meiner Meinung nach bleiben. Unter der neuen Rezepte Rubrik findet ihr, was ich so gekocht habe… Was für Mutige :-)

Viel Spaß und Guten Appetit in jedem Fall!

2. Dezember 2012 Eat green!, Klimaschutz

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